Hinab zum Anstieg der Lebensfreude
GRUAM-Prinzipal Robert Mohor im Gespräch
Sie ist die kleinste Kleinkunstbühne Wiens. In der GRUAM an der stark befahrenen Wagramer Straße 109 in Wien-Donaustadt finden gerade einmal 40 Personen Platz. Und genau das macht diese Adresse so sympathisch. Hier kommt das Publikum mit den Kabarettist:innen vor und nach der Vorstellung einfach ins Gespräch. Schon allein die urgemütliche Kelleratmosphäre schafft Vertrautheit. Doch so klein der Raum anmuten mag, so groß sind die Namen der Künstler:innen, deren Karrieren dort ihren Anfang nahmen. Dazu zählen etwa Publikumslieblinge wie Thomas Stipsits und Klaus Eckel. Nach wie vor versteht sich die im Jahr 2001 gegründete Kabarett-Bühne auch als Anlaufstelle und Förderin für junge Talente.
Die massiven Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie hat die GRUAM bisher gut überstanden. Vereinsleiter Robert Mohor lobt die von öffentlicher Hand getätigten Unterstützungsleistungen, die maßgeblich zum Erhalt der Wiener Kleinkunstszene beigetragen haben. Für Frühling 2022 ist bereits ein volles Programm auf https://gruam.at abrufbar. Neben neuen Sternen am Kabarett-Himmel treten auch etablierte Meister:innen des Fachs auf, wie zum Beispiel GUNKL am 21. März. Die Frage, ob Frau und Mann in der GRUAM in den sprichwörtlichen Keller lachen gehen, beantwortet der Autor, Schauspieler und Kabarettist Mohor wie folgt: »Es ist ein Halbkeller.« Verfasser: Andreas Huber