
Maria Lassnig - Am Fenster klebt noch eine Feder
Herausgegeben von Peter Handke, Barbara Maier und Lojze Wieser
Maria Lassnig (1919–2014) pflegte Freundschaften mit vielen zeitgenössischen Dichterinnen und Dichtern. Sie war eine Vielleserin vor allem der österreichischen Literatur und fühlte sich den beiden ebenso wie sie in Kärnten geborenen Ingeborg Bachmann und Peter Handke besonders nahe.
Die Feder als die Schwester des Pinsels – so beschrieb sie gerne die Verwandtschaft zwischen den beiden Kunstgattungen. Zwar konzentrierte sich Maria Lassnig ganz und gar auf die bildende Kunst, daneben besaß sie aber auch literarische Fähigkeiten, die in den Texten zu ihren Filmen, in Briefen und in Notizen sichtbar werden. Dieser Band zeigt, was die Künstlerin auch literarisch geschaffen hat und lässt die lichte Weite der Autorin Maria Lassnig erahnen.
Die Autorin
Maria Lassnig: Bildende Künstlerin, geboren 1919 in Kappel am Krappfeld/Kärnten; gestorben 2014 in Wien. 1940 fährt Maria Lassnig mit dem Fahrrad von Kärnten nach Wien, wo sie an der Akademie der bildenden Künste Malerei studiert. Ab den späten 1940er-Jahren Arbeiten zum Körperbewusstsein, die ihr Lebenswerk prägen werden. Mit Arnulf Rainer reist Lassnig 1951 nach Paris und bringt die informelle Kunst nach Österreich. Während ihres Aufenthalts in Paris (1960–1968) greift Lassnig Einflüsse der Pop-Art auf, in New York (1968–1980) experimentiert sie auch mit Film. Ab 1980 Professorin an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien: Sie unterrichtet Malerei und gründet ein Trickfilmstudio. Die Ferienzeiten verbringt sie über Jahre bevorzugt in ihrem Kärntner Landatelier in Feistritz im Metnitztal. Lassnig vertritt Österreich 1980 auf der Biennale von Venedig, zeigt ihre Werke auf der documenta, in Amsterdam, Paris, London und New York. 2013 Goldener Löwe der Biennale von Venedig für das Lebenswerk.
Das Buch
erschienen am 4. April 2023
Maria Lassnig
Am Fenster klebt noch eine Feder
120 Seiten
ISBN: 978-3-99029-580-9
24,- EUR
weitere Infos
www.wieser-verlag.com
Text: Dr. Barbara Brunner
Cover: @ Wieser Verlag
Hintergrundfoto: @ Robert Anasch / unsplash.com