mumok / Programm im Februar 2024
mumok visits: ein umfangreiches Programm als alternatives Angebot zum Museumsbesuch @ mumok
mumok visits: Laurence Sturla
Dienstag, 13. Februar 2024, 18 Uhr
Treffpunkt: 17.45 Uhr, Erlafstraße 5/1a, 1020 Wien
Laurence Sturlas Keramikskulpturen sind industriell und mechanisch, sind teils Maschine, teils Architektur. Seine Arbeiten sind über weite Teile informiert von Sturlas Kindheit und Jugend in Swindon, einer Stadt, die einst mit anderen Schauplatz der gewaltigen industriellen Revolution Englands war – und nun eine von vielen im Land, deren Gesicht von langen Reihen leerer Fabriken prägt wird. Sturlas Maschinen illustrieren den Trugschluss, der sich zwischen technologischer Präzision auf der einen Seite und unserer (Un)Fähigkeit zur Erinnerung und visuellen Verarbeitung von Raum, Funktion oder Logik auf der anderen Seite auftut.
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mumok visits: Liesl Raff
Dienstag, 20. Februar 2024, 18 Uhr
Treffpunkt: 17.45 Uhr, Große Neugasse 18/2/9, 1040 Wien
Experimentierfreudig und mit umfassender Akzeptanz für die unterschiedlichsten Materialien tauchen Liesl Raffs Skulpturen in die feinen Verästelungen und Grenzen zwischen körperlichen und sozialen Interaktionen ein. Charakteristisch für Raffs Arbeit ist eine Semiotik des Materials, die dort beginnt, wo die Sprache, wie es heißt, versagt. Insbesondere in den letzten Jahren gehört zu ihrer künstlerischen Praxis ein Arbeiten mit Naturkautschuk, die es möglich macht, dass dieses organische Material verschiedene adaptive Verwendungsweisen anbietet und dass sein formveränderliches Wesen zum Tragen kommt. In Raffs Arbeit geht es nie um einen Kampf mit den eingesetzten Materialien, sondern vielmehr darum, aufmerksam mit ihnen zu leben und von ihnen zu lernen; darum, Räume der Beschäftigung zu erschließen und letztlich den Abstand zwischen Arbeit und Betrachter*innen gänzlich abzuschaffen.
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mumok visits: Palais Liechtenstein mit Chefkurator Rainer Fuchs
Dienstag, 27. Februar 2024, 18 Uhr
Treffpunkt: 17.45 Uhr, Palais Liechtenstein, Haupteingang, Fürstengasse 1, 1090 Wien
Das Palais Liechtenstein im 9. Wiener Gemeindebezirk bildete seit 26. April 1979 gemeinsam mit dem bereits am 21.September 1962 im Schweizergarten eröffneten Museum des 20. Jahrhunderts - im Volksmund 20er Haus genannt - das Museum moderner Kunst. 2001 wurden die Bestände beider Standorte in einen Neubau im Museumsquartier übersiedelte, dem heutigen mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien. Eine einigermaßen komplizierte Geschichte, wobei noch dazu das Palais Liechtenstein und das 20er Haus zwei ganz unterschiedliche Architekturen an diametral gelegenen Orten der Stadt repräsentierten.
Die Anmietung des Palais Liechtenstein war notwendig geworden, da mit der Übernahme zahlreicher Hauptwerke der Pop Art aus der Sammlung von Peter und Irene Ludwig und der damit verbundenen Gründung der Österreichischen Ludwig-Stiftung, das 20er Haus für die Sammlung und die Ausstellungen des Museums zu klein geworden war. In den 1990er Jahren kuratierte Rainer Fuchs zahlreiche Ausstellungen im Palais Liechtenstein. In seiner Führung durch das Gebäude lässt er die Ausstellungsgeschichte dieser Zeit Revue passieren und erzählt von den Vorzügen wie auch von den Tücken der barocken Prunkarchitektur für die Kunst seit der Moderne.
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Ein Blick hinter die Kulissen
Backstageführungen via Wien mal anders
Mittwoch, 28. Februar 2024, 17 Uhr
Gemeinsam mit Wien mal anders ermöglichen wir Besucher*innen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des mumok: Oliver Kern, Leiter Technik und Betrieb, und Benedikt Hochwartner, Kurator für Kreatives Lernen, führen Sie durch Räumlichkeiten, die sonst verborgen bleiben.
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Text: mumok
Bild: © mumok