EIN NEUER »WOZZECK« AN DER WIENER STAATSOPER
Hochkarätig besetzte Premiere in Simon Stones Inszenierung am 21. März 2022...
Es ist eine der wichtigsten Opern des 20. Jahrhunderts und ohne Zweifel eines der wichtigsten in Wien komponierten Werke der gesamten Musikgeschichte: Alban Bergs 1925 in Berlin uraufgeführter Wozzeck, basierend auf einem Dramenfragment Georg Büchners. Mit Wozzeck gelang dem Komponisten eine Oper, die eine Symbiose aus psychologischer Analyse, sozialem Aufschrei und höchstpersönlichem künstlerischen Ausdruck ist, das »erste Modell einer Musik des realen Humanismus«, wie Adorno es formulierte. Sie erzählt die Geschichte einer gepeinigten Kreatur, die, von Visionen und Ängsten bedrängt, von der Gesellschaft verlacht und gequält, aus ihrer Existenz getrieben wird. Bis es zur finalen Katastrophe kommt: Der Verzweifelte ermordet seine Geliebte und findet den Tod im Wasser.
Seit der Staatsopern-Erstaufführung 1930 ist Wozzeck ein wichtiges Werk im Repertoire des Hauses am Ring. Nach der letzten Neuproduktion 1987 (unter Claudio Abbado und in einer Inszenierung von Adolf Dresen), die bis 2014 gezeigt wurde, wird Wozzeck nun nach 35 Jahren erstmals wieder neu zur Diskussion gestellt: Es dirigiert Philippe Jordan, es inszeniert Simon Stone und auch die Sänger*innenbesetzung bringt u. a. mit Christian Gerhaher und Anja Kampe zentrale Künstler*innen der Gegenwart an die Wiener Staatsoper.
Weitere Informationen & Tickets:
wiener-staatsoper.at
Text: Wiener Staatsoper
Foto:Christian Gerhaher als Wozzeck © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn